Beatmung für Kinder
Wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen mitteilt, dass Ihr Kind eine Beatmung benötigt, ist es ganz natürlich, dass Sie sich Sorgen machen.
Sie sind aber nicht allein in dieser Situation. Es gibt Tausende von Kindern, die -ein Beatmungsgerät benötigen.
ResMed bietet Ihnen viele nützliche Informationen, um Ihnen dabei zu helfen, diese Therapie für Ihr Kind und für Sie so unkompliziert wie möglich zu gestalten.
Therapie von Ateminsuffizienz bei Kindern
Es gibt mehrere Gründe, warum Atmungsstörungen beziehungsweise schlafbezogene Atmungsstörungen, Atemnot oder Ateminsuffizienz bei Kindern therapiert werden müssen.
Dazu zählen:
- Blockierte obere Atemwege (aufgrund großer Mandeln und Polypen, einer großen Zunge, eines kleinen Kiefers, eines hochgewölbten Gaumens, einer operierten Gaumenspalte oder schlaffer Atemwege)
- Lungenerkrankung (z. B. Mukoviszidose) oder Skoliose (wenn die Lungenfunktion aufgrund der Krümmung der Wirbelsäule beeinträchtigt ist)
- Erkrankungen, die die Kommunikation zwischen Gehirn und Atmungssystem beeinträchtigen (z. B. Rückenmarksverletzungen)
- Erkrankungen im Zusammenhang mit Muskelschwäche (z. B. Muskeldystrophie)
- Angeborene Erkrankungen und Syndrome (z. B. Trisomie 21, Achondroplasie, Pierre-Robin-Sequenz, Prader-Willi-Syndrom)
Die Diagnose und Therapie von Kindern mit schlafbezogenen Atmungsstörungen, Atemnot beziehungsweise Ateminsuffizienz unterscheidet sich oft von der Therapie von Erwachsenen. ResMed Beatmungsgeräte und Zubehöre werden diesen Anforderungen gerecht.
Kinder benötigen:
- Atmungsunterstützung speziell für kleinere Lungen
- Atmungsunterstützung, die modernste Technologie einsetzt, um selbst die geringsten Atemanstrengungen zu erkennen
- Speziell für die Gesichtsformen von Kindern entwickelte Masken
- Unterstützung von Familienmitgliedern und Pflegepersonen, um behandlungsbezogene Barrieren zu überwinden.
Therapieoptionen für Kinder
Welche Therapieoption für Ihr Kind in Frage kommt, hängt von der zugrundeliegenden Erkrankung und deren Schweregrad ab. Eine diesbezügliche Beurteilung und Entscheidung erfolgt durch Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Nicht-invasive Therapieoptionen
Für die nicht-invasive Beatmung muss kein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden. Stattdessen wird mit Hilfe eines kleinen Therapiegeräts, das auf den Nachttisch passt, über eine Maske, die Ihr Kind auf seine Nase oder sein Gesicht aufsetzt, ein Überdruck in die Atemwege geleitet. Die Maske muss nur während der Therapie getragen werden. Tagsüber kann Ihr Kind die Maske abnehmen und reden, essen oder spielen. Da diese Therapieoption im Vergleich zu einigen anderen Therapieoptionen wie der Tracheotomie nicht-invasiv ist, besteht eine geringere Infektionsgefahr. Sollten Sie Probleme mit der Verwendung des Therapiegeräts und der Maske haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Gehen Sie auf Entdeckungstour!
Was versteht man unter nicht-invasiver und invasiver Beatmungstherapie?
Erfahren Sie, wie nicht-invasive Beatmung (NIV) oder invasive Beatmung (IV) Ihnen das Atmen erleichtern kann.
Erkrankungen und Störungen der Atemwege
Erfahren Sie mehr über andere Atemwegserkrankungen wie z. B. OHS, neuromuskuläre und restriktive Lungenerkrankungen sowie über invasive oder nicht-invasive Beatmungstherapien zu Hause oder im Krankenhaus.
Was passiert bei der normalen Atmung?
Um zu verstehen, was Ihnen die Atmung erschweren könnte, lohnt sich ein Blick auf die Vorgänge bei der normalen Atmung.
Quellenangaben
- Cheifetz IM. Invasive and noninvasive paediatric mechanical ventilation.Respir Care. 2003 Apr;48(4):442-58